Einleitung

Ein Artikel kann u.U. bei einem oder mehren Lieferanten erworben werden. Bezugsquellen zu Artikeln setzen sich also wie folgt zusammen:

  • Artikelstamm (Hauptlieferant)
  • Hintergrund: EAN zu EAN
  • Hintergrund: alternative EAN zu EAN
  • Hintergrund: alternative Nummern zu EAN
  • NUR DIALOG Hintergrund: Artikelnummer + Einspeisernummer
  • Sonderpreise aus Einkaufskonditionen (manuelle Einträge)

Der entscheidende Unterschied zur normalen Preisfindung ist der, dass beim Umschwenken auf eine alternative Bezugsquelle keine richtige Preisfindung zusätzlich zur Ermittlung der abweichenden EK-Preise mehr stattfindet.

Bezugsquellen aus dem Hintergrund

Grundsätzlich sollte bei Bezugsquellen im Hintergrund immer dafür Sorge getragen weden, dass der EK meinen EK mit den richtigen Konditionen widerspiegelt.
Sollte das nicht der Fall sein, gibt es zwei Probleme:

  • Die Anzeige der Bezugsquellen zeigt (vermutlich) den Listenpreis
  • Es müssen zusätzlich Einkaufkonditionen für das Bestellwesen angelegt werden, damit mein EK errechnet werden kann.

Lösungsansätze

  • Stammdaten im Hintergrund sind veraltet
  • Importdatei (Bitte mit dem Lieferanten absprechen)
    • Falsche Importdatei
    • Falschinformationen des Lieferanten
  • Kontrollieren Sie den Importfilter
    • Falsche Voreinstellungen (z.B. Dateityp oder gewähltes Trennzeichen)
    • Falsches Feld der Quelldatei für den EK verwendet?
    • PastImportSQL zur Berechnung des EK falsch (z.B. Selektion, Faktor, Kombination/Match) oder fehlt?

Lösungsansätze Lieferanten-Pflege-Grid (Vedes/nmedia) (bei EDI-Importen (PRICAT-Dateien)):

  • Warengruppenrabatte je nach Bezug (Direktbezug (aktuell Vedes/nmedia) oder Bezug über den Verband (aktuell nur Vedes)) einpflegen/korrigieren.
  • Probleme mit eventuell vorhandenen PastImportSQL-Befehlen (vgl. oben)

Bezugsquellen – Manuelle Einträge

Sie haben zusätzlich zu den semiautomatischen Bezugsquellen die Möglichkeit pro Artikel eigene Lieferalternativen manuell anzulegen. Diese manuell angelegten Datensätze erscheinen als zusätzliche Bezugsquellen in allen relevanten Bezugsquellen-Ansichten.

Eine manuelle Anlage überschreibt nicht automatisch die durch Importe hinterlegten Datensätze (siehe Problematik unten).

Problematik bei manuellen Einträgen

Ein Artikel ist für den Hauptlieferant mit der LiefID 1006 mit € 1,50 angelegt. Die Bezugsquellenansicht liefert die Info, dass der Artikel zum EK € 0,94 bei Lieferant 1007 bezogen werden kann.

Warum steht in der Ansicht, dass ich den Artikel alternativ zum EK € 0,94 bei Lieferant 1007 beziehen kann? Das ist falsch! Ich beziehe den Artikel bei diesem Lieferanten normalerweise zu € 1,28.

Die Hintergrunddaten resultieren immer aus den zuletzt importierten Stammdaten für den jeweiligen Lieferanten.
Selbst, wenn Sie den Preis (z.B. in der Anzeige der Bezugsquellen im Artikelstamm) manuell anpassen würden/könnten, so wird der nächste Hintergrundimport diesen unweigerlich wieder überschreiben, sofern der EK immernoch falsch ist.

Das Anlegen von manuellen Einträgen ist als Lösung für die oben genannte Problematik eher ungünstig, da dann der gleiche Lieferant mit unterschiedlichen Preisen mehrmals in der Auflistung auftaucht. Desweiteren ist dieser Artikel dann wahrscheinlich nicht der einzige, der einen falschen EK hat, da vermutlich alle/mehrere Preise des Lieferanten falsch importiert worden sind.

Unsere Empfehlung

Verzichten Sie auf das Hinterlegen manueller Alternativlieferanten. Das kann vorallem dann zu Problemen führen, wenn zuküftig Stammdaten für den Lieferanten über den Hintergrund importiert werden.

Haben Sie die Möglichkeit Preiskataloge/Sortimentsdateien von Ihrem Lieferanten zu erhalten, nehmen Sie das Angebot bitte war.

Mithilfe von Importfiltern lassen Sie diese Daten in den Hintergrund portieren. Ein solcher Filter kann dauerhaft eingesetzt werden, wenn das Datenformat bzw. der Dateiaufbau der Importdatei zuküftig unverändert bleibt.

Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot für die individuelle Erstellungen eines Importfilters. Es handelt sich dabei um einmalige Kosten. Sind sie technisch versiert, können Sie das sogar selbstständig erledigen. Wir bieten auch Schulungen in diesem Bereich an, diese dauern in der Regel nicht länger als ein bis zwei Stunden.

Weitere Informationen zu Importfiltern finden Sie hier.